Gespräch zum Thema 'Missbrauch aufdecken und erinnern: das Paderborner Mahnmal'
Wie kann das Monströse ins kulturelle Gedächtnis gehoben werden? So, dass es Betroffene nicht retraumatisiert, sondern aufatmen, Mut und Trost fassen lässt? So, dass die Kirche damit keine lästige Pflichtübung vollzieht, sondern ernsthaft bereut und sich auf einen unabgeschlossenen Prozess verpflichtet? So, dass es in die Gesellschaft hineinwirkt, die Tabuisierung überwindet und Passanten zur Auseinandersetzung drängt. So, dass es die verleugneten Geschichten erzählt und die brutale Wahrheit ins Gespräch bringt, ohne voyeuristisch zu werden?
Das Erzbistum Paderborn gestaltet pünktlich zum Erscheinen des Missbrauchsgutachtens im Frühjahr 2026 die Brigidenkapelle im Hohen Dom zu einem Mahnmal um. Der Siegerentwurf dafür stammt von...