Albert von Schirnding: Das Fortleben der griechischen Götter

Shownotes

Antike Götter werden geboren, sind aber unsterblich. Sie erreichen ein ihrem Wesen gemäßes Alter und altern dann nicht weiter; sie zeugen selbst andere Götter, Halbgötter und Helden. Fundamental anders die biblische Rede von Gott, der der ganz Andere ist. Und dennoch gibt es Berührungspunkte. Antike Götter sind fast immer personale Wesen, weit mehr als nur Manifestationen von Naturerscheinungen, und sie besitzen eine Gewalt, die alles menschliche Maß übersteigt. So waren Fremdheit und Vertrautheit, schroffe Ablehnung und versuchte Integration die Pole beim Aufeinandertreffen des frühen Christentums mit den polytheistischen Religionen des griechisch-römischen Kulturkreises. Die Tagung untersucht die facettenreiche antike Götterwelt sowie die wechselseitige Sicht der heidnischen Religion und des christlichen Glaubens in der Spätantike. Darüber hinaus wurde dem Weiterleben der griechischen Götterwelt in Mittelalter und Neuzeit nachgespürt.
Albert von Schirnding, Schriftsteller, Literaturkritiker und Essayist aus München, gab seinem Vortrag, den er am 22.2.2013 in der Katholischen Akademie in Bayern gehalten hat, den Titel: "Postume Unsterblichkeit. Anmerkungen zum Fortleben der griechischen Götter in der deutschen Literatur von Schiller bis Thomas Mann."

Kommentare (1)

phazelia

Albert von S ist immer wieder begeisternd.

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