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Johannes Willms: Was kann uns Napoleon 200 Jahre nach seinem Tod noch bedeuten?

Johannes Willms: Was kann uns Napoleon 200 Jahre nach seinem Tod noch bedeuten?

34m 3s

Der französische Schriftsteller, Politiker und Diplomat François-René de Chateaubriand (1768-1848) bemerkte in seinen Mémoires d’outre tombe über Napoleon: „Nach dem Despotismus seiner Person werden wir noch den Despotismus seiner Erinnerung erleiden müssen. Dieser Despotismus ist noch viel dominierender. Auch wenn wir gegen Napoleon kämpften, solange er auf dem Thron saß, so gibt es eine universelle Zustimmung zu den Eisen, in die er uns als Toter geschlagen hat.“

Diese Vorhersage hat sich nur zu sehr bewahrheitet, denn jede Nation hat ihr eigenes Bild von Napoleon. Das gilt auch für die Deutschen, die sich von ihm eine in unterschiedlichen politischen Farben gemalte...

Armin Nassehi: Wie verändert Corona unsere Gesellschaft?

Armin Nassehi: Wie verändert Corona unsere Gesellschaft?

43m 19s

Prof. Dr. Armin Nassehi, einer der bekanntesten deutschen Soziologen, analysiert im Video-Gespräch „Wie verändert Corona unsere Gesellschaft?“ die Auswirkungen der Pandemie auf eine Reihe von Bereichen. Studienleiter Johannes Schießl befragte den an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität lehrenden Soziologen zu verschiedenen gesellschaftlichen Aspekten wie der Gerechtigkeit. Armin Nassehi, der auch zahlreiche Politiker berät, gab zudem Auskunft zur Rolle der Medien in der Pandemie. Weiterhin kam die Situation der Wissenschaft und bei den Studierenden zum Tragen; abgerundet wurde das etwa 45-minütige Interview durch die Themenbereiche Kultur und Kirche.

Prof. Dr. Armin Nassehi referierte zum Thema "Wie verändert Corona unsere Gesellschaft?" am 14.6.2021 in...

Gespräch zum Thema 'Vernunft und Offenbarung'

Gespräch zum Thema 'Vernunft und Offenbarung'

54m 9s

Es ist eine alte Streifrage in der Geschichte unseres Denkens: Wie soll die Vernunft mit Wahrheitsansprüchen umgehen, die sich auf Offenbarung berufen? Und wie verhält sich der Glaube, der sich einem Offenbarungsgeschehen verdankt, zur Vernunft, die lediglich sich selbst verpflichtet ist?

Über diese Frage diskutieren die katholische Theologin Dr. Sarah Rosenhauer aus Frankfurt und der Philosoph Dr. Thomas Oehl aus München. Mit einem durchaus überraschenden Ergebnis: Vernunft könnte durch Offenbarung nicht nur gestützt und ergänzt werden, sondern selbst Offenbarung sein! Kann das einleuchten? Überzeugen Sie sich selbst!

Das Gespräch zum Thema 'Vernunft und Offenbarung' fand am 15.2.2021 in der Katholischen...

Thomas Oehl: Philosophie als Offenbarung

Thomas Oehl: Philosophie als Offenbarung

39m 39s

Es ist eine alte Streifrage in der Geschichte unseres Denkens: Wie soll die Vernunft mit Wahrheitsansprüchen umgehen, die sich auf Offenbarung berufen? Und wie verhält sich der Glaube, der sich einem Offenbarungsgeschehen verdankt, zur Vernunft, die lediglich sich selbst verpflichtet ist?

Zusammen mit der katholischen Theologin Dr. Sarah Rosenhauer aus Frankfurt und dem Philosophen Dr. Thomas Oehl aus München klären wir, was unter „Vernunft“ und „Offenbarung“ eigentlich genau zu verstehen ist. Und wir prüfen, wie sich diese beiden Größen aufeinander beziehen lassen.

Dr. Thomas Oehl referierte zum Thema 'Philosophie als Offenbarung' am 15.2.2021 in der Katholischen Akademie in Bayern.

Sarah Rosenhauer: Geliebte Freiheit - Zum Verhältnis von Offenbarung und Autonomie

Sarah Rosenhauer: Geliebte Freiheit - Zum Verhältnis von Offenbarung und Autonomie

27m 34s

Es ist eine alte Streifrage in der Geschichte unseres Denkens: Wie soll die Vernunft mit Wahrheitsansprüchen umgehen, die sich auf Offenbarung berufen? Und wie verhält sich der Glaube, der sich einem Offenbarungsgeschehen verdankt, zur Vernunft, die lediglich sich selbst verpflichtet ist?

Zusammen mit der katholischen Theologin Dr. Sarah Rosenhauer aus Frankfurt und dem Philosophen Dr. Thomas Oehl aus München klären wir, was unter „Vernunft“ und „Offenbarung“ eigentlich genau zu verstehen ist. Und wir prüfen, wie sich diese beiden Größen aufeinander beziehen lassen.

Dr. Sarah Rosenhauer referierte zum Thema 'Geliebte Freiheit - Zum Verhältnis von Offenbarung und Autonomie' am 15.2.2021 in...

Theologisches Terzett mit Annette Schavan, Jan-Heiner Tück und Felicitas Hoppe

Theologisches Terzett mit Annette Schavan, Jan-Heiner Tück und Felicitas Hoppe

81m 52s

Felicitas Hoppe (*1960) lebt als Schriftstellerin in Berlin und Leuk. Seit 1996 veröffentlicht sie Erzählungen, Romane, Kinderbücher und Feuilletons; sie ist auch als Übersetzerin tätig. Hoppe ist reisend und vortragend rund um die Welt unterwegs. Sie ist Trägerin des Georg-Büchner-Preises und Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zuletzt erhielt sie ein Ehrendoktorat der Leuphana Universität Lüneburg. Am 8. September erscheint ihr neuer Roman „Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm“.

Die im Terzett besprochenen Bücher werden von den drei Diskutanten des Abends vorgeschlagen und im Vorhinein gelesen:

Andrea Riccardi: Das Herz wiederfinden. Beten mit dem Wort Gottes

Simone Weil: Schwerkraft...

Gespräch zum Thema '150 Jahre Unfehlbarkeit'

Gespräch zum Thema '150 Jahre Unfehlbarkeit'

37m 10s

Mit dem Ersten Vatikanischen Konzil hat sich die Kirche von Rom auf einen Sonderweg begeben, indem sie zweierlei zum Dogma erhob:

1. Alle Hirten und Gläubigen weltweit sind dem Bischof von Rom zu hierarchischer Unterordnung und Gehorsam verpflichtet – und zwar sowohl in Fragen des Glaubens und der Sitten als auch disziplinarisch (DH 3060).

2. Der Bischof von Rom besitzt Unfehlbarkeit, wenn er „ex cathedra“ spricht. Seine Definitionen sind dann aus sich selbst heraus, nicht aufgrund des Konsenses der Kirche „unreformierbar“ (DH 3074).

Seit 1870 muss jeder Katholik das glauben. Und hat auch das Zweite Vatikanische Konzil diese Ekklesiologie durch...

Franz Xaver Bischof: Primat und Unfehlbarkeit auf dem Ersten Vatikanischen Konzil

Franz Xaver Bischof: Primat und Unfehlbarkeit auf dem Ersten Vatikanischen Konzil

34m 40s

Mit dem Ersten Vatikanischen Konzil hat sich die Kirche von Rom auf einen Sonderweg begeben, indem sie zweierlei zum Dogma erhob:

1. Alle Hirten und Gläubigen weltweit sind dem Bischof von Rom zu hierarchischer Unterordnung und Gehorsam verpflichtet – und zwar sowohl in Fragen des Glaubens und der Sitten als auch disziplinarisch (DH 3060).

2. Der Bischof von Rom besitzt Unfehlbarkeit, wenn er „ex cathedra“ spricht. Seine Definitionen sind dann aus sich selbst heraus, nicht aufgrund des Konsenses der Kirche „unreformierbar“ (DH 3074).

Seit 1870 muss jeder Katholik das glauben. Und hat auch das Zweite Vatikanische Konzil diese Ekklesiologie durch...

Thomas Schüller: Endpunkt und Absicherung des Papstes als absolutistischer Wahlmonarch

Thomas Schüller: Endpunkt und Absicherung des Papstes als absolutistischer Wahlmonarch

34m 49s

Mit dem Ersten Vatikanischen Konzil hat sich die Kirche von Rom auf einen Sonderweg begeben, indem sie zweierlei zum Dogma erhob:

1. Alle Hirten und Gläubigen weltweit sind dem Bischof von Rom zu hierarchischer Unterordnung und Gehorsam verpflichtet – und zwar sowohl in Fragen des Glaubens und der Sitten als auch disziplinarisch (DH 3060).

2. Der Bischof von Rom besitzt Unfehlbarkeit, wenn er „ex cathedra“ spricht. Seine Definitionen sind dann aus sich selbst heraus, nicht aufgrund des Konsenses der Kirche „unreformierbar“ (DH 3074).

Seit 1870 muss jeder Katholik das glauben. Und hat auch das Zweite Vatikanische Konzil diese Ekklesiologie durch...

Gespräch zum Thema 'Wozu Verzicht?'

Gespräch zum Thema 'Wozu Verzicht?'

55m 21s

In der Tradition der philosophischen und theologischen Ethik sowie der Praxis der Weltreligionen spielen verschiedene Formen des Verzichts eine erhebliche Rolle. Diesen Befund mag man nun begrüßen oder nicht - auf unsere Gegenwart lässt er sich jedenfalls nicht eins zu eins übertragen. Denn obwohl auch säkulare Zeitgenossen noch vor oder an christlichen oder jüdischen Feiertagen spenden oder fasten - Muslime tun gar beides im Monat Ramadan -, so ist das Stichwort des Verzichts (ebenso wie die Umfeldausdrücke der Askese und des Fastens) aus der öffentlichen Diskussion so gut wie verschwunden.

Zusammen mit dem Philosophen Prof. Dr. Otfried Höffe aus Tübingen...